Die allgemeine Anästhesie

Narkose

Als Allgemeinanästhesie (Narkose) bezeichnet man die Ausschaltung des Bewusstseins und des Schmerzempfindens zum Zwecke der Toleranz von diagnostischen oder operativen Eingriffen. Erreicht wird dies durch intravenöse oder inhalative Applikation von Medikamenten oder einer Kombination aus beiden Verfahren, der sog. balancierten Anästhesie. Zielorgan der Vollnarkose ist die Großhirnrinde, die durch Medikamente in ihrer Funktion so beeinträchtigt wird, dass eine Bewusstlosigkeit resultiert. Der Anteil des Bewusstseinsverlust an der Allgemeinanästhesie wird auch als Hypnose bezeichnet (griech.: Hypnose = Schlaf), hat aber mit der Hypnose im psychotherapeutischen Sinn nichts zu tun.

Im Unterschied zum natürlichen Schlaf führen während einer Narkose (Schmerz-)Reize nicht zu einer Aufwachreaktion. Üblicherweise geht mit dieser Bewusstlosigkeit eine Gedächtnislücke (Amnesie) für die Zeit der Narkose einher. In der Regel besteht die Allgemeinanästhesie aus den unterscheidbaren Qualitäten des Bewusstseinsverlusts (Hypnose), der Analgesie (Schmerzausschaltung) und bei Bedarf der Relaxation (Muskelentspannung).

Diese unterscheidbaren Qualitäten werden jeweils durch unterschiedliche Medikamente hervorgerufen: Bewusstseinsverlust durch Hypnotika, Sedativa oder Inhalationsanästhetika, Analgesie durch hochwirksame Schmerzmittel (in der Regel Opioide oder Ketamin), Relaxation durch Muskelrelaxanzien.

Die regionale Anästhesie

Vollnarkose

Während die Wirkung der Vollnarkose auf der Beeinflussung des Gehirns beruht, liegt der Ansatzpunkt der Regionalanästhesie im Rückenmark bzw. den vom Rückenmark ausgehenden Spinalwurzel, den peripheren Nerven oder den Nervenenden im Gewebe. Regionalanästhesiologische Beeinflussung geschieht vor allem durch Medikamente, die die elektrische Leitfähigkeit der Nerven für Nervenimpulse reversibel unterdrücken (inhibieren), den Lokalanästhetikum. Vereinfacht gesagt: Die Schmerzen kommen für einen vorübergehenden Zeitraum im Gehirn nicht mehr an.

Die rückenmarksnahen Anästhesietechniken funktionieren über die Applikation von Lokalanästhetika in den Spinalkanal oder den Periduralraum. Es wird damit die Weiterleitung von Schmerz- und anderen Reizen auf dem Weg von den peripheren Nerven in das Rückenmark blockiert. Aufgrund der segmentweisen Anordnung der Nervenein- und -austrittsstellen im Rückenmark werden jeweils abgrenzbare Spinalsegmente blockiert. Die Wirkung kann durch einmalige Injektion für eine gewisse Zeit erreicht werden oder durch kontinuierliche Infusion über einen Katheter für eine längerdauernde Zeit.

Lokalanästhetika

Bei der Leitungsanästhesie werden die Lokalanästhetika in das einen oder mehrere Nerven umgebende Gewebe gespritzt. Die Wirkstoffe erreichen durch Diffusion ihren Wirkort im Nerv. Die Leitunsanästhesie setzt die genaue anatomische Kenntnis des Verlaufs der Nerven voraus, die korrekte Lage der Injektionsnadel kann durch Elektrostimulation überprüft werden.

Die Lokalanästhesie blockiert die Schmerzweiterleitung direkt an den Nervenenden. Sie wird meist als Infiltrationsanästhesie (fächerförmige Einspritzung des Lokalanästhetikums in die entsprechenden Weichteile) ausgeführt, ebenso auch durch Aufbringen auf Schleimhäute oder durch Aufträufeln am Augapfel.

Aktuelles

Die Praxis ist vom
27.10.25 bis 07.11.25
geschlossen.

Praxis Dr. med.
Frank G. Mathers

Goltsteinstraße 95
50968 Köln-Bayenthal
Telefon  +49 221 9651105
Fax         +49 221 9651106
Email     info@dr-mathers.de

Praxiszeiten

MO – DO  9:00 – 13:00 Uhr

Wo wir können, versuchen wir es unseren Patienten so leicht wie möglich zu machen. Wir freuen uns natürlich, wenn das Anerkennung findet »»
Praxis Dr. Mathers in der Liste Anästhesiologen in Köln auf JAMEDA.DE